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Bericht in der Grafschafter Nachrichten
& in der Lingener Tagespost
07.02.2020, 12:03 Uhr / Lesedauer: ca. 3min
LED-Technik für „Sommertage“ im Kuhstall
Stallanlagen mit energieeffizientem LED-Licht ausstatten – das ist das Anliegen von Jürgen Maatmann mit seiner Firma „GraLiTec“. Bei einem „Tag der offenen Tür“ konnten Interessierte die Technik im Stall von Jan Lutter in Emlichheim in Aktion sehen.

Landwirt Jan Lutter aus Emlichheim nutzt die moderne Technik in seinem neuen Stallgebäude.
Von Sebastian Hamel
Emlichheim Schon seit zehn Jahren befasst sich Jürgen Maatmann mit dem Thema Beleuchtung, seit 2017 besteht seine Firma „GraLiTec“, kurz für „Grafschafter Licht-Technik“, die der Industriemeister aus Ringe als Nebengewerbe betreibt. Seine Mission: Er möchte Stallanlagen mit energieeffizientem LED-Licht ausstatten. Die Technik soll für eine bessere Ausleuchtung, mehr Tierwohl und ein angenehmeres Arbeiten sorgen sowie letztlich auch die Wirtschaftlichkeit fördern.
Maatmann stützt sich bei seinem Angebot auf Erkenntnisse der Fachhochschule Bielefeld. Demnach seien die Kühe bei entsprechender Beleuchtung ausgeglichener und aktiver, die Milchmenge steigere sich und die Tiere würden häufiger zum Melkroboter gehen, was Entzündungen des Euters vorbeuge.
Licht braucht hohen Blauanteil
Die Voraussetzungen dafür sind laut Maatmann eine Lichtstärke von 120 bis 150 Lux für mindestens zwölf Stunden am Tag, zudem müsse die LED-Beleuchtung einen hohen Anteil an blauem Licht aufweisen. Der Blauanteil sorge dafür, den Melatonin-Spiegel im Blut der Kühe zu verringern, was sich positiv auf deren Aktivität und Wohlbefinden auswirke. „Dies entspricht dem Effekt von Tageslicht“, sagt Jürgen Maatmann. Man hole sozusagen den Sonnenverlauf eines Sommertags in den Stall. Insofern werde das Licht auch nicht ad hoc ein- und ausgeschaltet, sondern langsam rauf- und heruntergedimmt. In den Nachtstunden brennen die Leuchten mit weniger als zehn Lux.
In der Regel wird ein Kuhstall mit 20 bis 30 LED-Lampen ausgestattet. Die Bedienung der Leuchtmittel erfolgt via Computer oder Smartphone, die Steuerung hat die Firma Vrielmann aus Nordhorn entwickelt. So lässt sich die Beleuchtung in vier Gruppen untergliedern, doch auch das Anwählen einer einzelnen Lampe ist möglich. Dies erlaubt es zum Beispiel, den Bereich der laktierenden Kühe anders zu beleuchten als das Abteil für Tiere, die kurz vorm Abkalben stehen. Die manuelle Bedienung ist ebenso möglich wie das Abspeichern von Beleuchtungsabfolgen, die anschließend automatisch laufen. Zudem nehmen Sensoren die Außenhelligkeit wahr und passen die Lichtstärke entsprechend an, sodass auch bei trübem Wetter eine gleichmäßige Beleuchtung gewährt ist. Scheint die Sonne, schalten sich die Lampen ab, was wiederum Energie einspart.
Per App werden die Lampen gesteuert.
Einer der „GraLiTec“-Kunden ist Landwirt Jan Lutter aus Emlichheim. Der 32-Jährige hat vor neun Wochen auf seinem Gehöft einen völlig neuen Kuhstall in Betrieb genommen, der für bis zu 110 Tiere konzipiert ist. Neben einem automatischen Melksystem, Tiefstreuboxen und einem isolierten Dach, welches im Sommer die Hitze abhält, gehört die neue LED-Beleuchtung zur modernen Ausstattung. „Wir wollten sowieso LED-Licht installieren, haben uns im Vorfeld aber nicht nur mit der Beleuchtung an sich, sondern auch mit den Bedürfnissen der Tiere befasst“, berichtet Lutter. In den ersten zwei Wochen habe man noch viel mit dem Programm ausprobiert, bis das passende Lichtkonzept gefunden war.

In Aktion
Am Mittwoch konnten zahlreiche Besucher die verschiedenen neuartigen Elemente des Kuhstalls bei einem „Tag der offenen Tür“ in Augenschein nehmen. Unter ihnen war auch Landwirt Johann Borgman aus Emlichheim, der bereits seit einem Jahr die Beleuchtung aus dem Hause „GraLiTec“ nutzt. Er bestätigt, dass die Tierbewegung zugenommen habe, und sagt mit Blick auf die eigene Tätigkeit: „Es ist schöner zu arbeiten und man erkennt einfach mehr.“
Die zum Einsatz kommenden Lampen stammen übrigens von einem belgischen Hersteller und werden von Gefängnisinsassen zusammengebaut, berichtet Maatmann. Mehr als 500 Leuchten habe er in den vergangenen Jahren vertrieben – an Kunden aus der Landwirtschaft und der Industrie.
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